RDWorks (RDWorks Laser-Software)

RDWorks (RDWorks Laser-Software)

RDWorks (RDWorks Laser-Software)

Was ist RDWorks?

RDWorks ist eine Software, die speziell zur Steuerung von CO₂-Lasergeräten (meist Gantry-Systeme) entwickelt wurde. Sie kommuniziert mit Laserkontrollern (insbesondere Ruida-Controllern) und bietet Funktionen wie Schnitt-, Gravur- und Textverarbeitung, Parametersteuerung, Vorschau und I/O-Einstellungen.

Viele Hobby- und Mittelklasse-Laser nutzen RDWorks als standardmäßige Software im Lieferumfang.

Hauptfunktionen und Module

  • Vektorgravur & Vektorschnitt: Linien und Kurven bearbeiten, schneiden oder gravieren.
  • Bitmapgravur (Raster): Bilder (JPG, PNG, BMP) in Graustufen oder Schwarz/Weiß gravieren.
  • Leistungssteuerung: Einstellungen für Kraft/Leistung, Geschwindigkeit, Wiederholungen.
  • Stückzahl & Kopien: Mehrfache Ausführung eines Designs.
  • Füllung (Hatch): Auch einfache Flächenfüllung möglich (aber begrenzter als spezialisierte Software).
  • Import/Export von Vektoren: DXF, AI, PLT usw.
  • Steuergeräte-I/O: Türschalter, Not-Aus, Relais, Z Achse (falls vorhanden).
  • Vorschaufunktionen: Simulation des Jobs mit Zeit- & Vorschautabelle.

Vorteile von RDWorks

  • Oft kostenlos oder im Lieferumfang enthalten – spart Kosten.
  • Direkte Integration mit vielen CO₂-Lasern / Ruida-Controllern.
  • Einsteigerfreundlich – relativ einfache Benutzeroberfläche.
  • Grundfunktionen ausreichend für viele Anwendungen: Logos, Texte, einfache Gravuren.

Nachteile und Grenzen

  • 32-Bit-Architektur – Performance bei großen Bildern begrenzt.
  • Kein echtes Layer-Management wie in professionellen Programmen.
  • Beschränkte Hatch– und Füllstrategie (nicht so flexibel wie LightBurn oder EZCAD).
  • Fehlende oder eingeschränkte Unterstützung für moderne Funktionen wie Kamera, Passermarken oder komplexe Parameterroutinen.

Arbeitsablauf in RDWorks (für Laien erklärt)

  1. Bild oder Vektor importieren (z. B. JPG, DXF).
  2. Ebenen und Objekte definieren (z. B. Gravur / Schnitt).
  3. Parameter einstellen: Leistung, Geschwindigkeit, Wiederholungen.
  4. Jobs vorschauen (Vorschau, Zeit).
  5. Laser vorbereiten: Fokus setzen, Material positionieren, Absaugung aktivieren.
  6. Job starten und überwachen.

Tipps für bessere Ergebnisse mit RDWorks

  • Nutze Grafikbearbeitung (GIMP, Photoshop), um Bilder optimal vorzubereiten (Kontrast, Helligkeit, Rauschfilter).
  • Räume unnötige Objekte aus dem Layout heraus – weniger Verarbeitung = schnelleres Rendering.
  • Teste vorher mit kleiner Leistung und Geschwindigkeit, um die Gravurwirkung zu beurteilen.
  • Nutze Vorschaufunktion, um Pfade zu prüfen (rasch durchfahren ohne Laser).
  • Hole dir ggf. alternative Software (LightBurn) für komplexere Aufgaben, wenn RDWorks an Grenzen stößt.

Sicherheitsaspekte

  • RDWorks selbst trägt zur Sicherheit bei: Türschalter, Not-Aus und Relaissteuerung kannst du konfigurieren.
  • Aber: Es ersetzt **nicht** geeignete Schutzmaßnahmen! Du musst weiterhin die Vorschriften für Laserklasse und Laserschutzbrille einhalten.

Wann ist RDWorks sinnvoll?

  • Für Hobby- und Mittelklasse-CO₂-Laser ohne Galvo – einfache Gravur- und Schnittjobs.
  • Wenn du kostengünstig starten willst – RDWorks reicht für Logos und einfache Gravuren.

Wenn du aber hochwertige Gravuren, Kameraintegration oder komplexe Füll-Strategien brauchst, lohnt sich der Umstieg auf leistungsfähigere Software.

Kurz zusammengefasst

RDWorks ist eine solide Einstiegssoftware für CO₂-Laser mit Grundfunktionen für Gravur und Schnitt. Sie ist benutzerfreundlich und oft kostenlos enthalten, aber bei großen Jobs oder komplexen Aufgaben stößt sie an ihre Grenzen. Viele Nutzer beginnen mit RDWorks und steigen später auf Software wie LightBurn um, wenn Leistung und Flexibilität gefragt sind.

Quellen

  1. RD ACS – Herstellerseite RDWorks
  2. LightBurn Community – RDWorks-Kompatibilität diskutieren
  3. Vergleich RDWorks vs LightBurn im Nutzerforum

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