MKS DLC32 Controller

MKS DLC32 Controller

MKS DLC32 Controller

Was ist der MKS DLC32?

Der MKS DLC32 ist ein modernes Steuer-/Mainboard für Laser- und CNC-Maschinen. Der Hersteller Makerbase (MKS) beschreibt ihn als einen „Offline-Engraving Master Controller“, ausgestattet mit einem 32-Bit-ESP32-Modul, integriertem WLAN und einem Touchfarbdisplay (typisch 3,5 Zoll) zur direkten Bedienung ohne PC. :contentReference[oaicite:0]{index=0}

Er bietet Funktionen, die viele ältere Boards nicht haben: lokale Bedienung, Websteuerung, Verbindung über WLAN/Netzwerk und native G-Code-Unterstützung. :contentReference[oaicite:1]{index=1}

Technische Merkmale & Ausstattung

  • 32-Bit ESP32-Modul: flink und leistungsfähig, deutlich moderner als 8-Bit-Mikrocontroller. :contentReference[oaicite:2]{index=2}
  • Touchdisplay: Direktes Bedienfeld auf dem Board (Touchscreen) zur Steuerung und Anzeige. :contentReference[oaicite:3]{index=3}
  • WLAN / Netzwerk: Ermöglicht kabellose Steuerung, Nutzung von Webschnittstellen und Dateiuploads. :contentReference[oaicite:4]{index=4}
  • G-Code-Unterstützung: Das Board versteht direkt G-Code – ideal für moderne Lasersoftware wie LightBurn. :contentReference[oaicite:5]{index=5}
  • Offline-Modus: Das Board kann auch ohne PC arbeiten – per SD-Karte oder lokal gespeicherte Jobs. :contentReference[oaicite:6]{index=6}
  • Kompatibilität: Unterstützung von LaserGRBL und LightBurn, sofern korrekt konfiguriert. :contentReference[oaicite:7]{index=7}

Unterschiede gegenüber älteren Controllern (z. B. M2 Nano)

  • Moderne Hardware: 32-Bit statt 8-Bit – schneller, mehr Speicher, mehr Flexibilität.
  • Touch & Offline: Ältere Boards benötigen stets einen PC, DLC32 kann direkt bedient werden.
  • WLAN & Webinterface: Remote-Steuerung möglich.
  • G-Code-Fähigkeit: DLC32 spricht native G-Code, ältere Boards benötigen proprietäre Protokolle.

Kapazitätsgrenzen und Vorsichtspunkte

Ein Nutzerbericht weist darauf hin: Der DLC32 hat eine Leistungsgrenze hinsichtlich der Strombelastbarkeit beim Laser-Output. Beispielsweise lässt sich das Board bis maximal etwa 25 W bei 12 V oder 50 W bei 24 V betreiben. Wird dieser Strom überschritten, kann das Board überlastet werden. :contentReference[oaicite:8]{index=8}

Außerdem muss beim Einsatz auf korrekte PWM/TTL-Verkabelung und gemeinsame Masseverbindungen geachtet werden, da Fehler hier zu Instabilitäten oder undefiniertem Verhalten führen können. :contentReference[oaicite:9]{index=9}

Anbindung und Einsatz mit Lasersoftware

Um den DLC32 mit Software wie LightBurn einzusetzen, sind Anpassungen erforderlich. In Forendiskussionen berichten Nutzer von Problemen beim direkten Ansteuern, wenn falsche Geräteeinstellungen gewählt wurden. Z. B. wurde im Forum empfohlen, im Gerät die Variante „G-Code“ oder „GRBL“ zu verwenden. :contentReference[oaicite:10]{index=10}

Beispiel: Bei einem Nutzer ließ sich der Laser über den Fire-Button auf dem Touchpanel starten, aber nicht per Job über LightBurn – das deutet oft auf ein Fehlkonfigurationsproblem (z. B. S-Wert, Baudrate) hin. :contentReference[oaicite:11]{index=11}

Installation & Konfiguration – worauf man achten muss

  • Stromversorgung: 12 V oder 24 V – passend zum System liefern.
  • Gemeinsame Masse: Board und Laserstromversorgung müssen denselben Ground haben, damit PWM/TTL funktioniert korrekt.
  • Firmware-Version: DLC32-Firmware passend zu Bildschirm und Laser (z. B. TS24, TS35 Varianten) auswählen. :contentReference[oaicite:12]{index=12}
  • Konfiguration der Firmware-Parameter: z. B. max. S-Wert, Schrittweiten, Homing-Einstellungen. Nutzer im Forum berichten von Problemen, wenn $30-Wert nicht mit S-Max übereinstimmt. :contentReference[oaicite:13]{index=13}
  • Test Fire & Sicherheit: Erst mit niedriger Leistung testen und Gehäuse geschlossen halten.

Typische Probleme & Fehlerquellen

  • Der Laser wird per Job nicht angesteuert, obwohl Touch-Fire funktioniert – oft Konfigurationsfehler. :contentReference[oaicite:14]{index=14}
  • Überlastung beim Laseranschluss – wenn das Board zu viel Strom liefern muss. :contentReference[oaicite:15]{index=15}
  • WiFi-Verbindung instabil – manchmal Firmware-Version oder Modulprobleme.
  • Inkompatible Firmware für das angeschlossene Touchdisplay – falsches Layout → Bedienung unbrauchbar.

Wann ist ein Einsatz sinnvoll?

Ein DLC32 lohnt sich besonders, wenn du:

  • von einem einfachen Controller (z. B. M2 Nano) auf moderne G-Code-Steuerung umsteigen willst,
  • eine Offline-Bedienfunktion wünschst (kein PC nötig),
  • WLAN-Funktionen und Fernzugriff willst,
  • Touchbedienung direkt im Gerät bevorzugst.

Für einfache Gravuren bleibt ein einfacher Controller ausreichend, aber mit DLC32 erhältst du größere Flexibilität und Zukunftssicherheit.

Kurz zusammengefasst

Der MKS DLC32 ist ein moderner 32-Bit-Controller für Laser- und CNC-Systeme mit Touchdisplay, WLAN, Offline-Funktionen und nativer G-Code-Unterstützung. Er ist leistungsfähiger und flexibler als klassische Boardtypen wie das M2 Nano, eröffnet aber durch seine Komplexität auch neue Fehlerquellen (Stromgrenzen, Konfiguration, Firmwarewahl). Wer ihn richtig konfiguriert, bekommt ein hochmodernes Steuerzentrum für Lasergeräte.

Quellen

  1. GitHub – MKS DLC32 (Makerbase)
  2. Tindie – MKS DLC32 Produktbeschreibung
  3. LightBurn Forum – Erfahrungen mit DLC32
  4. Makerbase (Hersteller)
  5. Maker Forums – DLC32 Probleme & Leistungsgrenzen

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