Temperaturanzeige für den K40
Aus meiner Sicht ist der verbaute Temperaturfühler auf Grund der Positionierung sehr ungenau. Dieser liegt auf dem Silikonrücklaufschlauch auf und ist dort lediglich mit Isolierband fixiert. Zusätzlich wird die Temperaturanzeige lediglich mit einer 3V Knopfzelle mit Strom versorgt und lässt sich nicht ausschalten. Darum ersetze ich das aktuelle Thermometer durch eines, bei dem der Fühler direkt im Wasserkreislauf integriert ist und die Stromversorgung über ein 5V Netzteil erfolgt. Wie der Umbau abgelaufen ist, seht ihr im folgenden Beitrag.
Das „alte“ Thermometer
Die alte Temperaturanzeige zeigte nach etwa 4 Monaten Dauerbetrieb nichts mehr an. Die 3V Knopfzelle ist natürlich leer. Für mich ergibt die Stromversorgung der Anzeige mit einem Netzteil wesentlich mehr Sinn. Daher tausche ich die alte Temperaturanzeige mit samt Temperaturfühler.
Der Ausbau der alten Temperaturanzeige ist schnell erledigt, der Einbau der neuen wird da vermutlich etwas spannender.
Das „neue“ Thermometer
So siehts aus:
Auf dem Markt sind einige verschiedene Anzeigen erhältlich unter anderem bei Aliexpress (Thermometer 3 Weg Flow Meter Für Wasser Kühlung). Bei der neue Temperaturanzeige ist der Fühler im Wasserkreislauf und die Stromversorgung erfolgt über 5V. In meinem K40 habe ich bereits ein 5V, ein 12V und ein 24V Schaltnetzteil verbaut um diverse Komponenten mit Strom zu versorgen.
Vorbereitungen
Der für den Betrieb im PC Gehäuse vorgesehene Molex Stecker musste weichen, weil ich im K40 nur Gabelkabelschuhe, Flachstecker und Dupont verwende.
Damit ich das ganze anschließen kann habe ich vorerst mal Dupont Stecker gecrimpt.
Damit der Temperatursensor die Temperatur des Rücklaufs misst wird er in den kleinen Acrylkasten mit dem Laufrad eingeschraubt. Mir persönlich gefiel die vormontierte Anordnung des Zu- und Ablaufs sowie Temperaturfühler nicht, daher habe ich die Anschlüsse ausgeschraubt und anders positioniert.
Durch die andere Anordnung wird meiner Meinung nach das Wasser besser am Temperaturfühler vorbeigeführt. Durch das Laufrädchen im Durchlaufkasten wäre es aber vermutlich egal, da das Wasser dadurch ausgiebig zirkuliert.
Der Einbau
Der Einbau erwies sich als ziemliche Frickelei, da der Temperaturfühler durch das Schraubgehäuse in das er eingegossen ist ziemlich groß ist.
Wohin mit dem Kästchen?
Um Fehler zu erkennen, müsste ich immer ein Auge auf das Rädchen haben. Für den Fall das mir die Pumpe einmal ausfällt und ich es nicht mitbekommen sollte, wird demnächst noch ein Durchlaufsensor montieren. Daher werde ich den Durchlaufkasten im hinteren Bereich zwischen Abluft und Arbeitsraum montieren. Also wieder mal die Absaugung demontieren. Die Demontage ist mit sechs Schrauben relativ schnell erledigt, sollte man meinen… Bei Auslieferung meines K40 waren die Schrauben jedoch schon überdreht und es greifen nur noch 3 der 6 Schrauben. Hier werde ich vermutlich bald mal von M4 auf M5 aufweiten…
In dem hinteren Bereich wird auch der Zu- und Rücklauf geführt. Um leichter arbeiten zu können habe ich den Schlauch etwas herausgezogen, so das ich hinter dem Gehäuse noch etwa 10-15cm Schlauch hatte.
Anschluss des Schlauchs
Nach dem Durchtrennen musste der Schlauch mit einem Innendurchmesser von vermutlich 8mm auf die Anschlüsse des „Flowmeters“ mit einem Außendurchmesser von 10mm. Das ging relativ reibungslos, da ich die Anschlüsse zuvor befeuchtet hatte und die Schnittkanten relativ gerade waren. Die mitgelieferten Schlauchschellen waren jedoch etwas zu groß und daher habe ich die Schläuche zusätzlich mit einem Kabelbinder fixiert.
Nachdem ich alles auf Dichtigkeit geprüft habe, wurde das Durchlaufkästchen im verstaut. Durch die mitgelieferte Pumpe wird kaum Druck aufgebaut, daher muss man darauf achten, dass der Schlauch nicht zu sehr knickt wird. Wenn der Schlauch zu stark verformt wird, bekommt die Pumpe kein Wasser mehr durch. Das hört man dann aber auch am Geräusch der Pumpe…
Einbau des Displays
Der Einbau des Displays ist relativ unspektakulär. Beim Kauf habe ich bereits auf die Maße geachtet, somit passte das neue Display perfekt in die Aussparung der alten Anzeige. Die Anzeige wird von unten durch die Aussparung im Deckel geschoben und dann von oben eingedrückt.
Da das Display nun über den Laser mit Strom versorgt wird, läuft dieses auch nur, wenn der Laser an ist. Dadurch entfällt das lästige Batterie wechseln, weil bekanntlich ist es ja so, genau die Batterie die man benötigt, hat man grad nicht zur Hand…
Fazit
Der Umbau ist mit relativ wenig Aufwand innerhalb einer halben Stunde locker zu erledigen und die Investition aus meiner Sicht absolut Wert. Wenn man das Rädchen nicht im Blick hat sollte man aber unbedingt noch einen Waterflow-Sensor nachrüsten, dazu folgt demnächst noch ein kleiner Beitrag von mir. Also haltet die Ohren Steif und schöne Osterfeiertage!