Mini Gerbil (Laser-Controller für K40 und Co.)
Mini Gerbil (Laser-Controller für K40 und Co.)
Was ist der Mini Gerbil?
Der Mini Gerbil ist ein moderner Ersatzcontroller, der speziell als Upgrade für günstige K40-CO₂-Laser gedacht ist. Er ersetzt den Standard-Controller (z. B. das M2 Nano Board) und bietet moderne Funktionen wie Unterstützung für G-Code, PWM-Leistungssteuerung und vollständige Kompatibilität mit Software wie LightBurn. :contentReference[oaicite:0]{index=0}
Er basiert typischerweise auf einem 32-Bit ARM-Mikrocontroller und läuft mit Firmware-Versionen, die speziell für Lasersysteme ausgelegt sind (z. B. „Gerbil-STM“). :contentReference[oaicite:1]{index=1}
Vorteile gegenüber dem M2 Nano
- G-Code-Kompatibilität: Der Mini Gerbil kann direkt G-Code verarbeiten – das ermöglicht volle Integration mit LightBurn und vielen anderen CNC/Lasersoftwarelösungen. :contentReference[oaicite:2]{index=2}
- PWM-Leistungssteuerung: Im Gegensatz zum M2 Nano kann der Mini Gerbil den Laser über PWM (Pulsweitenmodulation) steuern, was feine Leistungsregelung in jedem Job erlaubt. :contentReference[oaicite:3]{index=3}
- Höhere Leistung & Dynamik: Der Controller ist schneller und moderner, wodurch komplexe Abläufe, Rasterjobs oder Graustufen besser gehandhabt werden. :contentReference[oaicite:4]{index=4}
- Direkt verkabelbar: Der Mini Gerbil ist als Drop-In-Replacement konzipiert – meist reichen nur das Austauschen der Anschlüsse und ein paar Kabelverbindungen. :contentReference[oaicite:5]{index=5}
Technische Eigenschaften & Funktionen
- Für typisches K40-Setup (2 Achsen, Laser-Fire, PWM)
- Unterstützung für Gerbil-STM Firmware
- 16-Bit PWM für feine Leistungssteuerung möglich (Graustufen) :contentReference[oaicite:6]{index=6}
- Direkte Verbindung mit 24 V-Stromversorgung, kein zusätzliches Netzteil nötig :contentReference[oaicite:7]{index=7}
- Größen & Stecker: ca. 80 × 50 × 22 mm (je nach Version) :contentReference[oaicite:8]{index=8}
- Unterstützt moderne Lasersteuerungssoftware (LightBurn etc.) :contentReference[oaicite:9]{index=9}
- Benötigt gemeinsame Masseverbindung („common ground“) mit der Laserstromversorgung, damit PWM korrekt funktioniert :contentReference[oaicite:10]{index=10}
Installation: Schritt für Schritt (für Laien)
Der Austausch eines M2 Nano gegen einen Mini Gerbil ist für geübte Bastler machbar. Hier ist eine vereinfachte Übersicht, worauf man achten sollte (basierend auf Erfahrungsberichten): :contentReference[oaicite:11]{index=11}
- <liStrom abschalten: Vorher alle Netzspannungen trennen.
- M2 Nano fotografieren: Vor dem Ausbau sämtliche Kabelpositionen dokumentieren (z. B. mit Foto).
- Alte Platine entfernen: Schrauben lösen, Stecker abziehen.
- Mini Gerbil einsetzen: Mit den mitgelieferten Abstandshaltern befestigen.
- Kabel anschließen: X-, Y-Motoren, Endschalter (optional), Laser-Fire/PWM, gemeinsame Masse (Ground), ggf. 5 V für Endstops.
- Firmware konfigurieren: In LightBurn beim Einrichten als Gerät: „G-Code“ / „Gerbil-STM“ auswählen. :contentReference[oaicite:12]{index=12}
- Testlauf & Justage: Achsen bewegen lassen, Laser ohne Material testen („Test-Fire“) bei niedriger Leistung.
Ein Erfahrungsbericht erklärt: „4 Stecker und 1 Draht“ müssen neu verbunden werden. :contentReference[oaicite:13]{index=13}
Typische Herausforderungen & Tipps
- Grounding (Masse): PWM funktioniert nur, wenn der Controller und die Laserstromversorgung eine gemeinsame Masse haben. Fehlende Masseverbindung ist ein häufiger Fehler. :contentReference[oaicite:14]{index=14}
- Test-Fire-Button: Nach Installation kann der original Hardware-Test-Fire-Knopf ausfallen, wenn PWM direkt am IN-Pin der Laserstromversorgung verwendet wird – man muss ihn durch Softwaremakro ersetzen oder das Potentiometer getrennt schalten. :contentReference[oaicite:15]{index=15}
- Richtige Firmware & Device-Einstellung: In LightBurn sollte man Gerbil-STM und korrekten Baudrate wählen, evtl. $30-Wert (maximale S) angleichen. :contentReference[oaicite:16]{index=16}
- Z-Achse fehlt: Der Mini Gerbil ist typischerweise für 2 Achsen konzipiert, er unterstützt standardmäßig keine Z-Achse (für 3D-Gravur ist ggf. ein Controller mit mehr Achsen nötig). :contentReference[oaicite:17]{index=17}
- Verkabelungsvarianten: Es gibt verschiedene K40-Varianten, z. B. X/Y-Kabel amerikanisch gespiegelt – deshalb beim Verbinden Motorstecker korrekt orientieren oder Drehrichtung im Firmware anpassen ($3). :contentReference[oaicite:18]{index=18}
- Softwareunterstützung: Der Mini Gerbil öffnet Zugang zu LightBurn und moderner G-Code-Steuerung. Nutzer berichten oft, dass der Schritt das K40-Erlebnis „viel hochwertiger“ macht. :contentReference[oaicite:19]{index=19}
Anwendungsfälle & Grenzen
- Ideal für K40 und ähnliche 2-Achsen-Laser mit Wunsch nach professioneller Steuerung.
- Raster-/Graustufengravur: PWM-Steuerung erlaubt feine Graustufen und Füllmuster.
- Limit: Z-Achse fehlt: Wenn du eine automatische Z-Steuerung willst, benötigst du ein 3-Achsen-Board.
- Mehr Leistung erfordern: Der Mini Gerbil allein reicht für normale K40-Leistung – für große Maschinen ggf. extra 24/36 V-Versorgung nötig (abhängig von Motoren & Treibern). :contentReference[oaicite:20]{index=20}
Kurz zusammengefasst
Der Mini Gerbil ist ein leistungsfähiger Ersatzcontroller für K40-Laser, der viele moderne Funktionen wie G-Code-Unterstützung, PWM-Leistungssteuerung und volle Kompatibilität mit LightBurn bietet. Richtig installiert und eingestellt, verwandelt er einen einfachen K40 in ein deutlich professionelleres Gerät. Allerdings braucht man saubere Erdung, korrekte Verbindung und ein Verständnis für Firmwareeinstellungen – der Lohn ist ein deutlich besserer Workflow, höhere Flexibilität und modernere Steuerung.
Quellen
- Awesome.Tech – Mini Gerbil Übersicht
- Awesome.Tech – Mini Gerbil v3 Produktdetails
- John’s Tech Blog – Installation des Mini-Gerbil in K40
- LightBurn Forum – Mini Gerbil und 60W Laser Erfahrungen
- Maker Forums – Erfahrungsbericht: Mini Gerbil + LightBurn