Ein neues Video von LaserFuchs
Am 8. August wurde ein umfassendes Update der Software Lightburn veröffentlicht. In einem aktuellen YouTube-Video analysiert der Betreiber eines Technik-Kanals die wichtigsten Neuerungen der Version 2.0. Die Software ist insbesondere bei Anwendern von CO2-, Dioden- und Faserlasern weit verbreitet und dient zur Steuerung sowie Datenausgabe an entsprechende Lasermaschinen.
Die Version 2.0 markiert einen deutlichen Entwicklungssprung gegenüber der Vorgängerversion 1.7. Bereits beim Start fällt auf: Die Benutzeroberfläche wurde modernisiert und bietet unter anderem nun einen systemweiten Dunkelmodus. Dieser verbessert nicht nur die Ergonomie bei der Nutzung in dunklen Arbeitsumgebungen, sondern lässt sich auch individuell konfigurieren. Die Umstellung erfolgt über die Einstellungen und ist durch einen Neustart der Software wirksam.
Eine weitere augenscheinliche Neuerung betrifft das Werkzeugpanel. Die bis dato begrenzte Auswahl an Standardformen wurde mit geometrischen Objekten wie Dreieck, Fünfeck, Achteck, Stern und Doppelstern erweitert. Dies erleichtert das schnelle Konstruieren komplexer Formen erheblich. Darüber hinaus wurden die Manipulatoren an Objekten überarbeitet. So lassen sich nun direkt über zusätzliche Punkte perspektivische Verzerrungen und proportionale Anpassungen vornehmen.
Besonders beachtenswert sind die Weiterentwicklungen im Bereich der bedingten Objektauswahl. Durch intelligente Kontextoptionen in der Ebenenverwaltung können etwa einzelne Farbebenen selektiv deaktiviert, hervorgehoben oder isoliert werden. Dies stellt eine signifikante Verbesserung zur bisherigen manuellen Steuerung der Layer-Ausgabe dar und optimiert den Workflow bei der Arbeit mit komplexen Layouts.
Erleichterungen ergeben sich auch bei der Knotenbearbeitung. Die überarbeitete Bedienleiste für Node-Editing erscheint nun kontextbezogen direkt am Objekt. Die wichtigsten Funktionen wie das Umwandeln von Linien in Kurven oder das Hinzufügen bzw. Entfernen von Knotenpunkten sind intuitiv abrufbar, ohne Umwege über das Hauptmenü. Zudem lassen sich Größe und Darstellung der Bearbeitungspunkte in den Einstellungen individuell anpassen.
Ein nennenswerter Punkt betrifft die Kompatibilität: Lightburn 2.0 ist ausschließlich unter Windows 10 und 11 sowie aktuellen macOS-Versionen lauffähig. Nutzer älterer Betriebssysteme, etwa Windows 7, müssen auf das Update verzichten. Zudem wurde im Video auf eine optimierte Systemperformance verwiesen. Der Entwickler hat laut Angaben grundlegende Änderungen an der Software-Architektur vorgenommen, die eine schnellere Verarbeitung komplexer Projekte ermöglichen sollen.
Die Kamerakalibrierung ist ein weiteres Feature, das überarbeitet wurde. Zwar konnte der Videoproduzent hierzu mangels kompatibler Hardware keine Demonstration zeigen, verwies jedoch auf entsprechende Hinweise in der englischsprachigen Dokumentation von Lightburn. Besonders Nutzer, die eine visuelle Positionierung ihrer Laseraufträge bevorzugen, könnten hier von einer verbesserten Justierung profitieren.
Insgesamt bietet die neue Version zahlreiche Qualitätsverbesserungen, die sowohl bestehende Funktionen verfeinern als auch den Bedienkomfort erhöhen. Obwohl sich am generellen Erscheinungsbild der Software wenig verändert hat, offenbart Lightburn 2.0 bei genauerer Betrachtung eine Vielzahl nützlicher Erweiterungen. Die vorgestellten Beispiele im Video bieten einen fundierten Einstieg zur Evaluation des Updates – insbesondere für Nutzer, die regelmäßig mit der Anwendung arbeiten.
Das Video versteht sich weniger als vollständiges Tutorial, sondern vielmehr als strukturiertes Überblicksformat. Interessierte Anwender erhalten eine nachvollziehbare Einführung in die neuen Funktionen sowie praxisnahe Einsichten zur Relevanz einzelner Features. Wer regelmäßig mit Lasersoftware arbeitet oder sich für neue Ansätze in der digitalen Steuerung von Maschinen interessiert, dürfte mit dem Video einen informativen Einstiegspunkt zur neuen Version von Lightburn finden.